Franz Schönenberger

 

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Prof. Dr. med. Franz Schönenberger

* 21. November 1865 in Kiechlinsbergen am Kaiserstuhl, † 7. Juni 1933 in Berlin

Schönenberger studierte Medizin in Basel, Heidelberg, Berlin und Kiel und promovierte 1898 mit dem Thema: 

„Der Einfluss des Lichtes auf den tierischen Organismus nebst Untersuchungen über Veränderungen des Blutes bei Lichtabschluss“. Nach Aufnahme seiner ärztlichen Tätigkeit in Bremerhaven und Bremen siedelte er nach Berlin über und wurde 1920 zum Professor und Leiter der hydrotherapeutischen Universitätsanstalt Berlin ernannt. Er war der erste Professor für Naturheilkunde in Deutschland. 

Auguste Rollier

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Prof. Dr. med. Auguste Rollier

(1874-1954)

Rollier war der Großmeister der Heliotherapie und behandelte in Leysin im Schweizer Hochgebirge in nahezu 50 Jahren viele Tausende von Patienten, die an Tuberkulose und anderen Dunkelkrankheiten litten. Er findet sich beispielsweise auf der Liste derer, die 1920 für den Medizin-Nobelpreis nominiert waren. Seine Behandlungsmethoden waren revolutionär und in beispielhafter Weise ganzheitlich. Die Sonnenbehandlung wurde an 1950 von der Antibiotikatherapie verdrängt.

Arnold Rikli

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Arnold Rikli 

* 13. Februar 1823 in Wangen an der Aare, † 30. April 1906

Rikli, der auch „Sonnendoktor“ genannt wurde, behandelte seine Patienten mit Wasser-Luft-Licht-Therapien, Beschäftigung an der frischen Luft, intensiven Sonnenbädern (Heliotherapie) und einer vegetarischen Diät. 

Boris Rajewski

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Prof. Dr. rer. nat. Boris Rajewski 

* 17. Juli 1893 in Tschirigin, Ukraine, † 22. November 1974 

Rajewski war einer der bedeutendsten Biophysiker des 20. Jahrhunderts, der sich bis zum 2. Weltkrieg intensiv mit den biologischen Lichtwirkungen befasste. 

Johannes Plotnikow

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Prof. Dr. phil. Dr. chem. Johannes Plotnikow

Plotnikow war Direktor des Chemisch-Physikalischen Instituts an der Technischen Fakultät der Universität zu Zagreb und bearbeitete photochemische und photobiologische Fragestellungen.

Ludwig Pincussen

Prof. Dr. med. Ludwig Pincussen

* 02.06.1873 Berlin, † unbekannt, Mediziner, Physiologe.

P. wirkte an der Charité und dem Physiologischen Institut der Tierärztlichen Hochschule, bevor er 1922 zum Nachfolger von Peter Rona als Direktor der biochemischen Abteilung bzw. des Chemischen Instituts an das Städtische Krankenhaus Am Urban berufen wurde. 1933 wurde Pincussen entlassen. Das Chemische Institut wurde als selbständige Einheit aufgelöst. Sein Hauptforschungsgebiet waren die biologische Chemie und Strahlenlehre, dazu veröffentlichte er zahlreiche Publikationen u. a. das „Medizinisch-chemische Laboratoriums-Hilfsbuch“ (1912) und die „Tabulae biologicae“ (10 Bände, 1925–1934). Pincussen emigrierte in die USA, 1938 hielt er sich in Chicago auf. Eine Gedenktafel am Krankenhaus erinnert auch an ihn.

Er verfasste ein umfassendes Lehrbuch der Photobiologie, das sich vor allem an Mediziner richtete.

Seth Pancoast

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Prof. Dr. med. Seth Pancoast

*28. Juli 1823 in Darby, Pennsylvania, † 1889

Pancoast veröffentlichte 18xx ein Buch mit dem Titel „Blue and Red Light or Light and Its Rays as Medicine“ und war einer der ersten Ärzte, der die antagonistischen Pole des Lichtspektrums therapeutisch einsetzte. Er hatte bereits erkannt, dass Rot den Wirkungen des Sympathikus entspricht, Blau hingegen denen des Parasympathikus.

John Ott

John Nash Ott

Ott gilt im amerikanischen Sprachraum als einer der großen Pioniere der Lichtforschung und Lichttherapie. John Ott wurde auch zu einer Art Galionsfigur der so genannten Vollspektrum-Beleuchtung gemacht, obwohl er der Quecksilberbeleuchtung nicht kritiklos gegenüberstand. Folgendes Zitat stammt aus seinem Buch „Risikofaktor Kunstlicht“:

„Aber es gab immer noch das Problem der Quecksilberdampfausschläge. Alle Leuchtstoffröhren produzieren diese sehr schmalen, aber höchstintensiven nadelförmigen Energieimpulse sowohl in den sichtbaren als auch in den ultravioletten Wellenlängen. Die Intensität dieser Quecksilberdampfspektralausschläge variiert je nach dem Leuchtstoffröhrentyp – kühlweiß, warmweiß etc.  Dies ist ein wesentlicher Nachteil, der gegen alle Vorteile von Leuchtstofflampen abgewogen werden muss.“